Hi,
ja, stimmt schon, über Firewire bekommst Du die originale Qualität, weil dabei das auf dem Band digital vorliegende Videomaterial ohne Wandlung digital übertragen wird. Beim Verwenden von S-Video oder Composite wird das digitale Signal von der Kamera erst in ein analoges Signal gewandelt, vom Grabber übertragen und schließlich (meist vom Grabber selbst) wieder in ein digitales Format umgewandelt. Schon dabei treten durch die zweifache Umwandlung zwangsläufig Verluste auf. Dazu kommt, dass für die Zieldateien oft ein komprimierter Codec verwendet wird, der durch die Komprimierung zu weiterem Qualitätsverlust führt. Ob das am Ende im Vergleich zu einem über Firewire übertragenen Video kaum oder eher deutlich sichtbar ist, hängt vor allem von den Fähigkeiten und der Qualität des Grabbers ab sowie vom verwendeten Codec (und dessen Einstellungen) für die Zieldateien.
Was die Qualität insgesamt angeht, kann man die Aufnahmen einer so alten Kamera ohnehin nicht mit dem heute Möglichen vergleichen. Ich habe früher beispielsweise eine TRV-310E genutzt, und da haben die über Firewire übertragenen Aufnahmen eben auch nur 720x576 Pixel bei 25 fps. Mit einem guten Grabber übertragen würden die Aufnahmen vermutlich nicht wesentlich an Qualität verlieren. Da ich allerdings keinen Grabber nutze, kann ich keine Empfehlung für ein bestimmtes Modell abgeben.
Ich drücke Dir jedenfalls schon mal die Daumen für den Versuch mit der nächsten Firewire-Karte.
Grüße
darkframe
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen... (© by Kurt Marti)
