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Eine der teuersten Kameras am Markt ist im Makrobereich Steinzeit!!!

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loncomelos
Entdecker

Eine der teuersten Kameras am Markt ist im Makrobereich Steinzeit!!!

Nun habe ich schweren Herzens meine Sony Alpha 99 Mark I und Mark II mit allen Objektiven (2 Zeiss-Zooms, Zoom 70-200, 100 Makro, 200 Makro, 200 Tele, 400 Tele, 600 Tele, Konverter) praktisch verschenkt und bin auf die Alpha 1 und das E-Mount umgestiegen. Habe mit den ganzen Objektiven wieder ca. 20.000 € ausgegeben und bin nun draufgekommen, dass eine der teuersten Kameras im Makrobereich mit dem heutigen Standard der Konkurrenz in keiner Weise mehr mithalten kann. Im Makrobereich ist Focus-Bracketing bzw. Stacking heute Standard. Die Ergebnisse dieses Verfahrens sind selbst mit einem APS-C-Sensor sensationell. Da kann auch der Sensor der Sony Alpha 1 in keiner Weise mithalten. Die Physik (das Licht besitzt einfach eine Wellennatur und unterliegt daher der Beugung) ist nur mit Stacking zu "überlisten" und das kann die Alpha 1 überhaupt nicht. Im direkten Gespräch mit einem Sony-Vertreter hat sich herausgestellt, dass es bei der Alpha 1 gar nicht möglich ist, entsprechende Zusatz-Apps auf der Alpha 1 zu installieren (z. B. die Traumflieger-Bracketing-App). Sony hat Angst wegen eines Zugriffs auf die allgemeine Programmierung der Kamera und lässt das nicht zu. Ich kann daher nur allen finanziell potenten Kamerakäufern (bei denen das Ergebnis und nicht das Geld die entscheidenden Rolle spielt!) und die gleichzeitig an Makrofotografie Interesse haben, vom Kauf der Alpha 1 dringend abraten. Durch die Unmöglichkeit mit der Kamera direktes Focus-Bracketing (motorgetriebene Stacking-Schlitten sind im Outdoor-Bereich nur eine "Krücke") zu betreiben, kann die Alpha 1 im Makrobereich mit der Konkurrenz in keiner Weise mithalten. Da hilft auch der beste Sensor und sonstige Top-Eigenschaften der Kamera gar nichts. Im Makrobereich ist das Flaggschiff von Sony, die Alpha 1, im vergleich zur Konkurrenz leider "Steinzeit"!

Liebe Grüße an die Sony-Community!

15 ANTWORTEN 15
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DIDA_1990
Spezialist

Hi Milliway, vielen Dank für deine Tipps, dann sollte man auf jeden Fall so teure Kameras beim Händler erstens testen, davor man es kauft. 

profile.country.DE.title
Milliway
Forenjunkie


@MarkusWoof  schrieb:

OK... dann bin ich mal gespannt... 😉


Hallo Markus

 

Der Redakteur hatte mir schon vor ab mitgeteilt (Eine Zusammenfassung) : dass die R5 es nicht in diesen Test geschafft hat.
Die Problematik der AF-Messung ist uns sehr wohl bewusst. Bisher haben wir kein Verfahren gefunden, dass uns zufriedenstellt.
Bei den Bildstabilisatoren ist es etwas einfacher – messtechnisch gesehen. BS-Systeme werden wir sicher wieder testen.

 

Leider hat der Bericht von ColorFoto Ausgabe 3/2022 keine neuen Erkenntnisse zutage gefördert.

 

Wie befürchtet beruht die Bewertung der Kameras fast ausschließlich auf die Bildqualität.
Für die Ausstattung / Performances gab es max. 20 Punkte

 

1. Sony Alpha 1 = 73,5 Punkte / Davon entfielen 18,5 Punkte für Ausstattung / Performances

 

2. Nikon Z9 = 67 Punkte / Davon entfielen 19 Punkte für Ausstattung / Performances

 

3. Canon EOS R3 = 64,5 Punkte / Davon entfielen 19 Punkte für Ausstattung / Performances

 

PS

 

Leider wurde kein Schlüssel veröffentlicht, wie die Punkte in Details verteilt wurden.

Nur einen ½ Punkt Abzug für das Fehlen von

 

- Focus stacking
- Motiverkennung mit AF-Messfeldsteuerung/ 3D-Tracking ( Motorrad / Helmerkennung )
- Automatischer Augen AF für Mensch, Tier & Vogel
- GPS
- Bewegliches klappbares TFT Display
- Schulterdisplay
- Pro Speicherkarten


ist nicht nachvollziehbar!

 

LG Andreas

 

Frederic-7
Entdecker

Ich habe mir für Makro die a6700 gegönnt

profile.country.DE.title
MHFoto
Enthusiast

Hi @loncomelos,

 

tja so ist das. Durch modernes Marketing und Influencer glauben viele, sie brauchen sich nur 20.000 € um den Hals zu hängen, mit allen möglichem Software-Schnikschnak und schon macht die Kamera die schönsten Macro-Fotos der Welt ganz von alleine, ohne dass man mal ein Buch über Fotografie in die Hand nehmen brauch. Ein Macro wird noch lange nicht gut, nur weil die Camera eine "in body" Focus-Stacking Option hat. Auch wenn dies so wäre, würde ich es kaum nutzen, da hier zu wenig Spielraum für Nachbearbeitung und Korrektur besteht. Hier würde ich immer auf dafür konzipierte Software zugreifen. Und das kann heute beinahe jeder Software, sogar die für kleines Geld wie Affinity Photo.

 

Und mit einer Sony, hat man eine Kamera die unglaublich schnelle Bildfolge hat, einen super AF, tolle Sensoren hat, mit einem starken Dynamikumfang und Abbildungsleistung ausgestattet ist, die klein, leicht und handlich ist. Da kann man wunderbar Serienaufnahmen aus der Hand machen und sie im Postprozessing in der Software am PC zum Focus-Stack berechnen. Dafür braucht es weder eine 10.000 Kamera noch 20.000 € Objektive.

 

Da Du ausgerechnet hier den Traumflieger erwähnst, wird Dir sicher nicht entgangen sein, dass es auch derselbige ist, der für 15 € einen Retro-Konverter anbietet, mit dem sich sogar ganz ohne Macroobjektive beeindruckende Macros machen lassen und das mit einem ABM von 3,5:1 oder sogar mehr. 20.000 € auszugeben und sich dann hier Luft zu machen, dass die schlechteste Kamera der Welt kein "In-Body-Focus-Stack" anbietet ist doch etwas albern.

 

Dir stand doch der Weg frei eine Kamera zu kaufen die eben diese Funktion anbietet, oder sehe ich es falsch? Oder hast Du nicht vorher 1000 Videos von Wiesner & Co geschaut, was die beste Option für Macro ist??? Schau dir mal Thomas Schahan an und schau genau hin, wie er mit selbstgebastelten Diffusoren für 2 €, einem Billigblitz für 50€ von Yongnuo und einem Uralt-Objektiv und Retrokonverter Macros der Welt-Spitzenklasse macht. Vielleicht ist einfach mal ein "Workshop" für 400 € oder eine Fotoreise für 2-3.000 € besser angelegt, als ein 20.000 €  "Foto-Kettchen" ohne "Focus-Stack"am Hals.

 

Sei mir bitte nicht böse, aber dieses ewige Kamera- und Herstellerbashing geht mir etwas auf den Puffer.

 

Schöne Grüße

MHFoto

profile.country.DE.title
MHFoto
Enthusiast

Ich erlaube mir noch einen Nachtrag mit einer Gegenfrage. In deinem Beitrag schreibst Du folgendes:


"Die Ergebnisse dieses Verfahrens sind selbst mit einem APS-C-Sensor sensationell. Da kann auch der Sensor der Sony Alpha 1 in keiner Weise mithalten. Die Physik (das Licht besitzt einfach eine Wellennatur und unterliegt daher der Beugung) ist nur mit Stacking zu "überlisten" und das kann die Alpha 1 überhaupt nicht."

 

Warum sollten Ergebnise des Focus-Stackings von APS-C Sensoren denn schlechter ausfallen als die der Vollformat-Sensoren??  Im Gegenteil, durch das Zusammenspiel aus geringerer Sensorgröße, Zerstreuungskreis, Motivabstand, Öffnungswinkel, Brennweite ergeben sich sogar Vorteile von APS-C gegenüber Vollformat. Auch die geringere Größe und Gewicht der Kameras und der Objektive sind hier von Vorteil, da sie sich leichter händeln lassen, als schwere, lichtstarke Objektive an Vollformatsensoren. Eine Fotoreihe aus der Hand könnte durch diesen Vorteil also profitieren.

 

Und warum soll da der wohl aktuell mit-bester Sensor auf dem Markt nicht mit APS-C mithalten sollen? Die Tatsache, dass diese Kamera kein In-Body Fous-Stacking anbietet, hat doch null mit der Leistungsfähigkeit des Sensors zu tun. Genau die gleiche Physik des Lichts, die Du hier erwähnst ist es nämlich, die bewirkt, dass bei Vollformatsensoren die Bäugungsunschärfe später einsetzt als bei APS-C Sensoren. Damit kannst Du mit Vollformatsensoren wesentlich stärker die Blende schliessen, als bei APS-C. Damit ergibst sich, dass die Bäugungsunschärfe bei APS-C schon bei F/11 und bei Vollformat ab F/16 anfängt, womit man diesen Nachteil ausgleichen kann. Hinzu kommt der Vorteil von Vollformatkameras, dass durch die größeren Pixel auf dem Sensor, automatisch auch mehr Licht in kürzerer Zeit gesammelt wird und sich damit die Belichtungszeiten ggü. APS-C verkürzen, was bei Serienreihen aus der Hand sicherlich kein Nachteil, sondern ein absoluter Vorteil des Vollformates ist. 

 

Schöne Grüße

MHFoto

profile.country.DE.title
Botaniker3
Mitglied

Natürlich hat man beim Stacking Spielraum für Nachbearbeitung. Man kann alle RAW´s eines Fokus-Stapels optimal, und natürlich in allen Werten gleich, in einem Bildbearbeitungs-Programm auf das Optimum trimmen, in tiff oder jpeg abspeichern und dann das Stacking durchführen. Das ergibt dann ein Gesamt-Foto mit Eigenschaften, wie man sie möchte. Man muss für ein solches Foto allerdings einiges an Arbeit investieren, aber bei wertvollen Motiven lohnt sich das!